Nach siebzig Jahren verzeichnet die ungarische Hauptstadt Budapest einen der höchsten Immobilienpreise pro Quadratmeter in Mitteleuropa. Das zeigt sich gerade in den Bereichen von Panoramadachflächen und Penthouse Wohnungen, wie einem Artikel der Budapester Immobilienagentur Otthon Centrum zu entnehmen ist.

Dank der im März 2019 durch die ungarische Regierung realisierten Novelle des Baugesetzes wurden die Dachgeschoß Umbauten in der Hauptstadt vereinfacht. Durch diese Baurechtsnovelle 2019 wurde eine Entbürokratisierung erreicht und dadurch konnte ein bemerkenswerter Aufschwung auf dem Budapester Immobilienmarkt verzeichnet werden.

Dadurch können z.B. auch Wohngemeinschaften von Dachgeschoß Umbauten profitieren, da Renovierungsarbeiten (einschließlich der Haustechnik, der Treppenbereiche sowie der Gebäudefassade), von einem Entwicklungspartner durchgeführt und finanziert werden können. Dadurch können mehrere Gebäude zugleich renoviert werden, was den Wert der Immobilien erhöht.

Dank der Möglichkeit von Dachgeschoß Umbauten hat das Stadtzentrum von Budapest sein historisches Aussehen und seine architektonische Vielfallt wiedererlangt. Seit 70 Jahren ist es daher das erste Mal, dass Wohnimmobilien bzw. Wohnraum in der Innenstadt zu höchst Preisen verkauft werden. 

Im Innerstädtischen Bereich von Budapest gibt es kaum mehr Freiräume und nur sehr wenige baulich gestaltbare Gebäude oder leere Grundstücke. Die Folge davon! Rasch steigende Immobilienpreise in der Innenstadt – 1 qm kostet mehr als 3.000 EUR (ca.1 Mio. HUF).

Diese steigenden Immobilienpreise in Budapest (zwischen 3.000 und 4.000 EUR pro qm) führen in Budapest dazu, dass die ungarische Hauptstadt derzeit einer der höchsten Wachstumsraten bei Immobilienpreisen in Europa erreicht. Wie dem Artikel von Otthon Centrum zu entnehmen ist, zeigt sich diese Entwicklung in der Beliebtheit Dachgeschoße auszubauen und von neu errichteten Penthouse Wohnungen, die nicht nur durch die Standortvorteile des Stadtzentrums zu erklären sind.

Ein weiterer Aspekt ist sicher auch darin zu sehen, dass durch diesen Umbau der Dachgeschoßflächen in Penthouse-Wohnungen auch das sehr schöne Panorama Budapest durch die Bewohner genossen werden kann.

Die Preise dieser Penthouse-Wohnungen sind ca. um 5% höher als bei Neubau-Wohnungen. Großteils sind diese Penthouse-Wohnungen zwei- bis dreimal so groß sind wie eine Durchschnittswohnung. In den Innenbezirken beträgt die durchschnittliche Wohnungsgröße der neu gebauten Wohnungen zwischen 45-60 qm, während die Penthouse-Wohnungen ca. 140-160 qm groß sind. Diese Größe gilt auch für die Terrassen.

Im 5. Bezirk wurde in diesem Jahr ein Umsatz von EUR 6.000 (ca. 2-3 M HUF) pro Quadratmeter erreicht. In den umliegenden Gebieten des 7., 8. und 9. Bezirkes lag der Preis pro qm für neu gebaute Häuser bei ca. 2.710 EUR (ca. 910.000 HUF). Trotzdem lag auch in diesen Bezirken die durchschnittliche Rate der Penthouse-Wohnungen um 4-5% höher. Zu beachten ist jedoch laut Experten, dass der Kauf von Wohnungen in den vierten, fünften oder höheren Stockwerken auch einige Nachteile mit sich bringen könnte.  

In den obersten Stockwerken könnten möglicherweise strukturelle Fehler auftreten. Diese könnte dann zum Tragen kommen, wenn sich die Bausubstanz des Wohngebäudes vor dem Umbau, nicht in einem einwandfreien baubehördlich überprüften Zustand befunden hat.

Quelle: origo.hu