hungary-1896330_1280

Immer mehr deutsche Rentner ziehen nach Ungarn, wo sogar ein Zehntel der älteren Menschen deutsche Einwanderer sind


Mehr als 11.000 in Deutschland geborene Menschen über 60 Jahre leben in Ungarn. Ein erheblicher Teil davon lebt in den Komitaten Somogy und Zala in der Nähe des Balatons. In dieser Region gibt es eine Reihe von Ortschaften, in denen mehr als 10% der über 60-Jährigen, die in der BRD geboren sind leben. Wie einer, Untersuchung von Bálint Koós, Patrik Tátrai und Dóra Gábriel zu entnehmen ist.
 
Die Studie zeigt, dass im Jahr 2011 nur 22.000 deutschsprachige ausländische Staatsbürger über 60 Jahre in Ungarn lebten, im Jahr 2022 waren es bereits 38.000. 
 
Mittlerweile hat sich auch ihre Zusammensetzung verändert, da früher die meisten Menschen (einschließlich älterer Menschen) aus ungarischen Gemeinden jenseits der Grenze nach Ungarn einwanderten, nun aber der Anteil der Menschen nicht-ungarischer ethnischer Zugehörigkeit, typischerweise aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz zu nimmt.
 
Den Forschern zufolge bestätigen die Zahlen, dass sich Ungarn als Zielland der internationalen Migration vor allem älterer Menschen angeschlossen hat und dass sich dieser Prozess in Zukunft beschleunigen oder verstärken könnte. 
 
Ihrer Meinung nach wird die Wahl des Wohnortes typischerweise dadurch beeinflusst, dass Westeuropäer im Vergleich zu den Preisen in ihrem Herkunftsland in ruhigen, sicheren, naturnahen Lagen zu einem günstigeren Preis wohnen möchten.
 
Bei den älteren Einwanderern handelt es sich in der Mehrheit um Deutsche, die den Forschern zufolge in ländliche, innere, sichere Randgebiete ziehen. 
 
Die größte Konzentration liegt in den Kreisen Somogy und Zala, ein Viertel von den deutschsprachigen Einwanderern lebt rund um den Balaton.